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NEUE PUBLIKATION
Ein erfolgreicher Schutz hängt von einer genauen Taxonomie ab. Derzeit ist die Taxonomie der Caniden in Afrika, Eurasien und Australasien eher instabil, da neuere molekulare und morphologische Studien frühere Klassifizierungen in Frage gestellt haben. Als Teil eines großen Forscherteams widmeten wir uns einigen Fragen zu diesen aktuellen Themen. Im Rahmen der Studie überprüfte das Autoren-Team die verfügbaren Informationen über mehrere Canis-Taxa der Alten Welt und Australasiens, bei denen phylogenetische Unsicherheiten bestehen, um die Gültigkeit der vorgeschlagenen wissenschaftlichen Namen zu bewerten und eine wissenschaftliche Grundlage für einen taxonomischen Konsens zu schaffen. Die stützt sich in erster Linie auf molekulare Daten, aber umfasst auch Morphologie, Biogeografie und Verhaltensökologie. Es werden wichtige Wissenslücken aufgezeigt und Empfehlungen für die künftige Forschung gegeben .
Der Goldschakal (Canis aureus) aus Eurasien, der Afrikanischen Wolf (C. lupaster) aus Afrika, Schabrackenschakale und Streifenschakale (L. adusta bzw. L. mesomelas), die Himalaya-/Tibet- und indischen Wolfslinien (Canis lupus chanco und Canis lupus pallipes) wurden demnach genauer betrachtet.
Die in dieser Studie vorgestellten Informationen bieten einen aktuellen und konsistenten taxonomischen Rahmen, der von Naturschützern und anderen Fachleuten genutzt werden kann, sollen aber auch zu weiteren Forschungen anregen, um die derzeitigen Unklarheiten bei der Taxonomie der Altweltkaniden zu beseitigen.
2021: Krofel M, Hatlauf J, Bogdanowicz W, Campbell LAD, Godinho R, Jhala YV, Kitchener AC, Koepfli KP, Moehlman P, Senn H, Sillero-Zubiri C, Viranta S, Werhahn G & Alvares F (2021) Towards resolving taxonomic uncertainties in wolf, dog and jackal lineages of Africa, Eurasia and Australasia. Journal of Zoology, 00, 1– 14. https://doi.org/10.1111/jzo.12946
NEUE PUBLIKATION – EMPFEHLUNGEN zur Handhabung neuer Goldschakal-Nachweise
Der Goldschakal besiedelt neue Lebensräume, in denen er vorher nicht existierte. Hierdurch entsteht in vielen Gebieten eine neue Situation deren Erfassung und Beobachtung eine neue Herausforderung darstellt. Die europäische Rechtslage und das zunehmende gesellschaftliche und politische Interesse machen ein strukturiertes und vergleichbares Monitoring des Goldschakals stetig notwendiger. Etablierte Monitoringstandards von Wolf, Luchs und Bär ermöglichen heute den Vergleich erhobener Daten in vielen Ländern Europas. Erst gemeinsame Monitoringregeln und Darstellungsformen erlauben es, über politische Grenzen hinweg verlässliche und nachvollziehbare Daten zur Verfügung zu stellen. Damit diese Ansprüche auch bei der weiteren Beobachtung der Goldschakalvorkommen in Mitteleuropa bedient werden können, erstellten wir Empfehlungen für das Monitoring des Goldschakals. Ziel war es, eine Monitoringgrundlage für zentraleuropäische und weitere angrenzende Länder zu schaffen, um die Transparenz und Vergleichbarkeit im Goldschakalmonitoring zu gewährleisten.
2021: Hatlauf J & Böcker F (2021): Empfehlungen zur Dokumentation und Beurteilung von Hinweisen des Goldschakals (Canis aureus) in Europa. BOKU-Berichte zur Wildtierforschung und Wildbewirtschaftung 26. Hrsg.: Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ) Universität für Bodenkultur Wien. ISBN 978-3-900932-89-3
NEUE PUBLIKATION – Wie weit hören wir Goldschakale heulen?
Goldschakale (Canis aureus) weisen ein sehr komplexes Rufrepertoire auf. Residente Gruppen können sowohl durch aktive bioakustische Stimulation als auch mit Hilfe von passiven Aufnahmegeräten erfolgreich nachgewiesen werden. Im Rahmen einer Studie haben Lukas Graf, MSc. und Jennifer Hatlauf, MSc. versucht, mittels bioakustischer Analysen und autonomer Aufnahmegeräte fundamentale Fragestellungen zu beantworten: Bis zu welcher Distanz können Gruppenrufe mit kostengünstigen Aufnahmegeräten erfasst werden? Kann die Entfernung mittels RSL (Relative Sound Level) zum Aufnahmegerät abgeschätzt werden? Die Ergebnisse zeigen, dass zuverlässige Entfernungsschätzungen bis zu 400 m möglich sind und die geschätzte Anzahl der antwortenden Tiere mit zunehmender Distanz abnimmt. Die Studie liefert eine solide Basis für zukünftige Untersuchungen.
2021: Graf L., Hatlauf J. (2021) Distance estimation of howling golden jackals (Canis aureus) using relative sound level. Mamm Res (2021). https://doi.org/10.1007/s13364-021-00587-2
NEUE PUBLIKATION – Wie unterscheiden sich männliche und weibliche Schädel von Goldschakalen?
Sexualdimorphismus ist ein weit verbreitetes Phänomen bei Säugetieren. Bei den verwandten Caniden Goldschakal (Canis aureus) und Afrikanischem Wolf (Canis lupaster) war dies bislang wenig untersucht. Eine aktuelle Studie betrachtete Schädel und Zahnmerkmale in Hinblick auf Sexualdimorphismus. Die Ergebnisse zeigen, dass beide Arten signifikante Unterschiede zwischen den Geschlechtern aufweisen und darüber hinaus noch regionale Unterschiede bestehen. Die Studie gibt neue Einblicke in wenig untersuchte Aspekte und präsentiert einen praktischen Ansatz für zukünftige Messungen.
2021: Hatlauf J., Krendl L., Tintner J., Griesberger P., Heltai M., Markov G., Virant, S., & Hackländer K. (2021) The canine counts! Significance of a craniodental measure to describe sexual dimorphism of canids – Golden jackals (Canis aureus) and African wolves (Canis lupaster). Mamm Biol (2021). https://doi.org/10.1007/s42991-021-00133-2
NEUE PUBLIKATION – Rechtliche Situation in Österreich (und Zentraleuropa)
Goldschakale (Canis aureus) werden in Europa in immer neuen Gebieten nachgewiesen. Dies führt durchaus zu Konflikten, welche sich durch abgestimmte Gesetzgebung im Idealfall reduzieren lassen. Eine aktuelle Studie unter Mitwirkung von Jennifer Hatlauf MSc und Univ. Prof. Dr. Klaus Hackländer vom Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft sowie DDr. Kathrin Bayer (Kanzlei Eisenberger Rechtsanwälte GmbH) und Ass.Prof. Dr. Arie Trouwborst (Universität Tilburg, NL) beleuchtet die rechtliche Basis hinsichtlich des Goldschakals in Europa. Die Ergebnisse dokumentieren die große Diversität der juristischen Behandlung des Goldschakals in Europa, insbesondere aber auch in föderalen Staaten wie Österreich. Eine Übersichtskarte fasst die aktuelle Situation zusammen.
2021: Hatlauf J., Bayer K., Trouwborst A., Hackländer K. (2021) New rules or old concepts? The golden jackal (Canis aureus) and its legal status in Central Europe. Eur J Wildl Res, 67(25): https://doi.org/10.1007/s10344-020-01454-2
NEUE PUBLIKATION – Habitatanalyse
2021: Selimovic A., Schöll E.M., Bosseler L. Hatlauf J. (2021) Habitat use of golden jackals (Canis aureus) in riverine areas of northern Bosnia and Herzegovina. Eur J Wildl Res 67, 14. https://doi.org/10.1007/s10344-021-01457-7
NEUE PUBLIKATION – NATURSCHUTZBUNT
2021: Hatlauf, J. (2021) Über den Goldschakal. Naturschutz bunt 01/2021, 11 https://www.noe-naturschutzbund.at/naturschutz-bunt.html
NEUE PUBLIKATION – JACKAL in HIDE
2021: Hatlauf J., Böcker F., Wirk L., Collet S., Schley L., Szabó L., Hackländer K., Heltai M. (2020) Jackal in hide: detection dogs show first success in the quest for golden jackal (Canis aureus) scats. Mamm Res 66, 227–236. https://doi.org/10.1007/s13364-020-00537-4
NEUE PUBLIKATION
2020: Tintner J., Hatlauf J., Weber H., Lanszki J. (2020) Molecular Recalcitrance of Hair Passing the Digestive System of a Canid. Molecules 25, 4404
05.2019 – neuer Podcast!
Goldschakale breiten sich in Europa aus
Zu einem Vortragsabend rund um den Goldschakal lud das Bezirksjagdamt Deutschlandsberg (Stmk) am 8. Februar nach Frauental. Jennifer Hatlauf berichtete über Wissenswertes rund um den Goldschakal. mehr Informationen…
09.2018 – neuer Artikel
Artikel über den Goldschakal in der Schweiz in der Jagdzeitschrift Schweizer Jäger erschienen. Zum Artikel…
06.2018 – neuer Artikel
Artikel über den Goldschakal in Deutschland/ und Österreich in der Jagdzeitschrift WILD und HUND erschienen. Zum Artikel…
07.2018 – Podcast „Vom Leben der Natur“
Wiederholung des Podcasts „Goldschakale in Österreich“
03.2018 – Podcast
NDR – „Nicht nur Wölfe – auch Schakale sind im Europafieber“
02.2018 – Neuer Artikel im Weidwerk
„Mit freundlicher Genehmigung des Jagdmagazins WEIDWERK“.
08.2017 – Posterpreis!
Jennifer Hatlauf (Projektleitung) vom Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU Wien) erhielt bei der diesjährigen International Union of Game Biologists (IUGB) Tagung in Frankreich (08/2017) den dritten Platz in der Kategorie bestes Poster. Präsentiert wurde die Arbeit zur aktuellen Verbreitung des Goldschakals in Österreich.
08.2017 – News aus dem Revier
02.2017 – Artikel aus der Nationalparkzeitung Geschnatter:
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